Präventionstheater "Geheimsache Igel"

Requisiten aus dem Präventionstheater Geheimsache Igel

Kinder darin zu bestärken sich selbst zu behaupten – das ist das Ziel des Präventionstheaterstücks „Geheimsache Igel“ von Olaf Krätke. Die Kinder sollen auf altersgerechte, spannende und humorvolle Weise lernen, ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, diese anderen klar zu vermitteln und Grenzen zu setzen. Außerdem geht es natürlich darum die Bedürfnisse anderer und deren Grenzsetzung zu respektieren.

Bei uns in Mertingen kamen durch die großzügige finanzielle Unterstützung des KIWANIS-Clubs Donauwörth alle Schüler in den Genuss die Schauspielerinnen Sonja Welter und Nela Schwanhäuser im Einsatz zu erleben. Sie verkörperten in der Aufführung die Figuren Krümel und Wurzel, die gemeinsam Gefahren abwehren und lernen Nein zu sagen.

Der Aufführung ging bereits im Januar ein vorbereitender Infoabend zum Thema „Sexueller Missbrauch“ für Eltern und Lehrer voraus, durch den kompetent Diplom-Psychologin Christiane Schuler von der Fachstelle gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen und Claudia Sorré vom KIWANIS-Club Donauwörth führten. Sehr überzeugend und einprägsam legten sie dar, was Eltern tun können, um ihre Kinder zu stärken. Neben so vermeintlich einfachen Dingen wie Zeit zu haben oder sich regelmäßig mit dem Kind auszutauschen, nannte die Expertin auch den authentischen Umgang mit Gefühlen, das Aufklären über die richtige Benennung der Körperteile, die Förderung der Kommunikation des Kindes mit anderen erwachsenen Vertrauenspersonen oder dem Treffen klarer Absprachen für das Abholen auch die Wahrung der Anonymität in der Öffentlichkeit. Am Herzen lagen ihr insbesondere die beiden auch im Theaterstück zentralen Aspekte „Nein sagen“- und „Hilfe holen“-Können.

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Eine Szene aus dem Präventionstheater Geheimsache Igel
Wurzel (rechts, Nela Schwanhäuser) unterstützt ihren Freund Krümel (links, Sonja Welter) im Kampf gegen das Böse.